Bei FFP2-Maskenpflicht im Bahnverkehr drohen weitere Fahrgastverluste

Jan 19, 2021 | Pressemitteilungen

Der stellvertretende verkehrspolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion und Berichterstatter für die Bahn, Wolfgang Wiehle, warnt vor einer FFP2-Maskenpflicht im Bahnverkehr:

„Maßnahmen zum Gesundheitsschutz dürfen nicht die Gesundheit gefährden. Besonders im Fernverkehr mit Fahrzeiten von mehreren Stunden wäre eine allgemeine FFP2-Maskenpflicht nicht vertretbar. Auch das Robert-Koch-Institut hat empfohlen, dass man die FFP2-Masken ohne Ausatemventil höchstens 75 Minuten tragen soll, mit anschließender 30-minütiger Tragepause. Diese Empfehlung gilt wohlgemerkt für die berufliche Arbeit. Wie gut Privatpersonen FFP2-Masken über längere Zeit vertragen, noch dazu ohne die in der Arbeitswelt übliche vorherige ärztliche Untersuchung, ist auch unklar.

Nichts spricht dagegen, dass gefährdete Personen FFP2-Masken freiwillig nutzen und die DB diese in ihren Zügen anbietet. Mit einem Zwang zur dauerhaften Nutzung solcher Masken würde aber eine Grenze überschritten. Spätestens wenn sich dann die absehbaren Berichte über Symptome wie Kopfschmerzen und Übelkeit häufen, hat die Bahn ein Problem. Der ohnehin schon drastische Fahrgastverlust wird sich beschleunigen und Kunden werden auf die Verkehrsträger Auto und Flugzeug ausweichen. Das können weder Bahnvorstand noch Bundesregierung ernsthaft wollen.

Wiehle hat am 18.01. zur Tragepflicht von FFP2-Masken im Nah- und Fernverkehr der Bahn schriftliche Fragen an die Bundesregierung eingereicht.